Die USA hatten die AUC im Jahr 2001 auf ihre Liste der Terrororganisationen gesetzt. Zu diesem Zeitpunkt seien Führungskreise der Chiquita Brands International bereits seit mindestens einem Jahr von den Zahlungen an die AUC unterrichtet gewesen, erklärte die Staatsanwaltschaft.
Im Februar 2003 habe ein Firmenanwalt den Verantwortlichen deutlich gemacht, dass dieser Geldtransfer illegal sei. Zwei Monate später hätten Konzernvertreter das US-Justizministerium von den Zahlungen unterrichtet. Die Zahlungen seien dennoch erst Monate später eingestellt worden. Laut Anklage hatte der in Ohio ansässige Konzern früher auch die linksgerichteten Rebellengruppen FARC und ELN bezahlt.
Die AUC sind die größte paramilitärische Gruppierung in Kolumbien. In dem seit vier Jahrzehnten andauernden Konflikt zwischen rechten Paramilitärs, linksgerichteten Guerillagruppen und der Armee kamen in Kolumbien bislang etwa 200.000 Menschen ums Leben.
Ich esse keine Chiquita mehr. Feige Bananen-Mörder...