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Mehr Geld für das Gammelfleisch...

"Als Verbraucher müssen wir bereit sein, für gute, umweltfreundlich und fair produzierte Lebensmittel einen angemessenen Preis zu zahlen". Viele Bürger wollten alles so billig wie möglich. Doch sei nur wenigen bewusst, "dass wir heute für ein Kilo Schweinekotelett gerade mal ein Fünftel der Zeit arbeiten müssen wie 1960, als Fleisch noch ein Sonntagsessen war, und dass man damals für ein Päckchen Butter den Gegenwert von 40 Minuten Arbeit zahlte und nicht - wie heute - von vier Minuten", so Bundeshorst Präsident Köhler.


Wie soll ich das denn verstehen? Ist es wirklich so unverfroren sich billige Lebensmittel zu wünschen? Während der Verdienst -so er überhaupt vorhanden ist- stagniert und die berufliche Zukunft mit der ständigen Angst verbunden ist jederzeit verlustigt zu gehen, sobald die Gier nach Profitmaximierung die Arbeitgeber dazu ermutigt mich auf die Straße zu setzen? Um dann mit dem Management die fette Gehaltserhöhung in einem Puff mit viel Schampus und Schneegestöber abzufeiern und sich wenigstens vor Lachen einmal im Leben krummzumachen?

Wieder einmal den Gürtel enger schnallen und seltener Fleisch essen wie anno 'zu Adolfs Zeiten', während sich die Abzocker und Gewinnler den Wanst mit Dingen füllen, die ihnen nicht einmal schmecken oder es ihnen sogar davor gruselt, aber gefressen werden nur weil sie so schön 'unique' und nicht teuer genug sein können? Und das Fußvolk (Bild oben) kann sich dann schön lecker Gammelfleisch mit Billigmargarinestulle reinpfeiffen. Natürlich zum angemessenen Preis. Schöne neue, alte Welt...

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