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Wo bin ich...?


Die Wiesbadener SPD hat versäumt, ihren Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl im März dieses Jahres rechtzeitig anzumelden. Das bestätigte am Freitag ein Sprecher der Stadt. Die Frist sei am Donnerstag (4. Januar) um 18.00 Uhr abgelaufen und könne nicht verlängert werden. Der Name des SPD- Kandidaten, des früheren katholischen Stadtdekans Ernst-Ewald Roth (Bild rechts), stehe nicht auf der Liste. "Es ist kein SPD-Vorschlag eingereicht worden."

Eine folgenschwere Panne bei einer Oberbürgermeister-Kandidatenkür hat 2003 auch die hessische CDU erlebt. Damals ging es um den Hanauer CDU-Kandidaten Lutz Heer, der vom Wahlausschuss der Stadt abgelehnt wurde. Beim Nominierungs-Parteitag der Partei waren nummerierte Wahlzettel ausgeteilt worden - ein Verstoß gegen das Wahlgeheimnis. Einzelne Stimmzettel hätten einzelnen Mitgliedern zugeordnet werden können. Die CDU konnte somit keinen Kandidaten an den Start bringen. Die Wahl gewann Claus Kaminsky von der SPD.

In Usingen durften CDU und die Freien Wähler (FWG) nicht zur Kommunalwahl 2001 antreten. Sie hatten zwar ihre Unterlagen gerade noch rechtzeitig abgegeben. Doch es fehlten Wahlrechtsbescheinigungen und bei der CDU außerdem eine Unterschrift unter das Protokoll einer Wahlversammlung. Die Fehler waren nicht mehr zu heilen - die SPD wurde stärkste Fraktion. Die Wiesbadener Sozialdemokraten mag trösten, dass der Lapsus der Union nicht geschadet hat: Fünf Jahre später errangen sie in Usingen die absolute Mehrheit. (lhe./bie./F.A.Z.)

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