So verklagt er diese amoralische Wäschereifamilie mal eben auf 54 Millionen amerikanische Bucks (ca. 41 Millionen Euro). Die Höhe der Schadenersatzforderung ergibt sich aus einem Versprechen der Wäscherei, das in Form eines Pappschildes im Ladengeschäft zu lesen ist: „Zufriedenheit garantiert!“ Und mit diesem Schild hätten die Besitzer ihn, den aufrechten Richter, hinterlistig getäuscht.
Sogar Freunde und Bekannte hatte Merkwürden als Zeugen „organisiert“. Darunter eine 89-jährige Weltkriegs-Veteranin, die mit weinerlicher Stimme aussagte, dass sie dereinst selbst in dieser Reinigung des Schreckens eine ihrer Hosen (Khaki?) nur noch beschädigt zurückerhalten hatte.
So dachte sich Richter Pearson scheinbar, dass es nur gerecht wäre 1500 Dollar für jeden Tag an dem die Geschäftsleute unbedachter Weise das Schild im Laden hängen ließen, zu fordern. Und zudem noch Gebühren für seine Verteidigung, die er auch gleich selbst übernahm. Ob er denn gleichzeitig der vorsitzende Richter war, ist mir nicht bekannt. Aber er brach vor Gericht in Tränen aus, ob der finanziellen Probleme und der Geschichte seiner Scheidung. Tja, da sind 54 Millionen schon ein hübsches Trostpflaster.
Zum Teufel mit der Wäscherei-Familie. Es geht schließlich ums Prinzip. Und um eine Hose. Mit schönen blauen und roten Streifen. Seine Glückshose. Da hört in Washington jeder Spaß auf…